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Wer Solarstrom im Mehrfamilienhaus fair und rechtssicher abrechnen will, muss das Modell (Mieterstrom, Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung/GGV oder gerätebasiertes Energy Sharing) sauber wählen, das Mess- und Datenkonzept passend aufsetzen und Rechnungs- sowie Vertragspflichten konsequent erfüllen. Dann profitieren Mieter:innen transparent – und Verwalter:innen behalten Aufwand, Risiko und Kosten im Griff.

Je nach Energy-Sharing-Modell unterscheiden sich die Anforderungen an die Abrechnung des gelieferten PV Stroms deutlich.

Drei Modelle im Überblick – und was sie für die Abrechnung bedeuten

Energy Sharing im EU-Kontext: Gemeint ist die abgestimmte Nutzung gemeinsam erzeugten Stroms – oft mit Netz. Im Gebäude ist GGV die pragmatische, deutsche Ausprägung.


Mieterstrom: Abrechnung sauber aufsetzen

Pflichten & Preise

Mess-/Datenkonzept

Vorteile

Nachteile


Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung (GGV): Ergänzungsstrom mit klaren Spielregeln

Kernprinzip

Abrechnung & Verträge

Mess-/Datenkonzept

Vorteile

Nachteile


Gerätebasiertes Energy Sharing (z. B. PIONIERKRAFT): Abrechnen, ohne Energieversorger zu werden

aerial view of community with solar panel installed on apartment building roof

So funktioniert’s aus Abrechnungssicht

Vorteile

Nachteile


Praxis-Checkliste für Verwalter:innen & Vermietende

  1. Modellwahl: Vollversorgung (Mieterstrom) vs. Ergänzungsversorgung (GGV) vs. Gerätebasiert – passend zu Hausgröße und IT-Reife wählen.
  2. Verträge: Mieterstrom- oder Gebäudestromnutzungsverträge (inkl. Aufteilungsschlüssel, Entgelt, Laufzeit, Widerruf/Wechsel).
  3. Messkonzept: iMSys/Smart Meter für GGV (15-min), Summenzähler/virtuelle Zählpunkte oder wohnungsweise Unterzähler für andere Modelle; mit VNB/MSB abstimmen.
  4. Datenfluss: Verantwortlichkeiten für Marktkommunikation, Ablesung, Datenprüfung und Archivierung klären.
  5. Rechnung: Bei Mieterstrom separate Stromrechnung mit Stromkennzeichnung; keine Umlage über Nebenkosten.
  6. Preissetzung: 90 %-Deckel (geförderter Mieterstrom), freie Preisgestaltung bei GGV (auch kostenlos möglich).
  7. Steuern & Meldungen: Marktstammdatenregister, ggf. Stromsteuer/Ertragsteuern, EEG-Mieterstromzuschlag prüfen.
  8. Kommunikation: Transparente Information an Mieter:innen (Preislogik, Zählerdaten, Anteil PV/Netz) stärkt Teilnahmequote.

Fazit

Sie planen ein Projekt oder möchten Ihr Abrechnungsmodell umstellen? Schreiben Sie uns Ihre Konstellation (WE-Zahl, Zählerlandschaft, Zielmodell) – wir skizzieren Ihnen eine maßgeschneiderte Abrechnungs-Roadmap mit Messkonzept und Vertragsbausteinen


Quellen & Weiterlesen


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